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Flauschfaktor im Büro

Lesedauer ca. 3 Minuten

Von „Ooooh wie süüüß!“ bis hin zu „Beißt der eigentlich?“ – die Reaktionen könnten unterschiedlicher nicht sein, wenn ein Hund im Büro auftaucht. Während manche dadurch doppelt so viel Spaß an der Arbeit haben, können sich andere aus Sorge kaum noch konzentrieren.

Aber was spricht eigentlich für Hunde am Arbeitsplatz?

Die Anwesenheit von Bürohunden hebt nachweislich die Stimmung und senkt das Stresslevel. Zwischen Termindruck und zehn Aufgaben mit Prio A reicht oft schon ein Blick auf den entspannt im Körbchen schlummernden Hund, um sich kurz zu erden. Diese Gelassenheit färbt ab. Außerdem erleichtert ein Hund das Knüpfen von Kontakten: Egal, wer zu Besuch ist – sobald ein Hund ins Blickfeld rückt, gibt es ein Gesprächsthema, und unangenehme Stille ist passé. Auch aus Sicht der Hundebesitzer:innen ist das Mitbringen von Hunden ein großer Vorteil: Der Hund muss nicht allein bleiben und sein Mensch kann schnell reagieren, wenn etwas ist. Unternehmen, die Bürohunde erlauben, wirken zudem moderner und attraktiver – gerade im Kampf um Fachkräfte ein echtes Plus.

Sind Bürohunde also für alle ein Gewinn?

Nicht ganz. Trotz aller Flauschigkeit dürfen Allergiker:innen und Menschen mit Angst vor Hunden nicht vergessen werden. Außerdem muss ein Bürohund gut erzogen sein – ein entspannter Hund sorgt für Ruhe, ein aufgeregter für Stress. Und dann wäre da noch das Thema Geruch, das gerade bei schlechtem Wetter für empfindliche Nasen zum Problem werden kann. Auch die Verträglichkeit der Hunde untereinander ist essenziell, falls mehrere Vierbeiner vor Ort sind.

Wie kann man alle glücklich machen?

Wie so oft ist der Schlüssel ein guter Kompromiss. Eine Lösung könnte sein, das Büro in hundefreie und hundefreundliche Zonen zu unterteilen – so hat jede:r die Wahl. Zudem sollte jeder Bürohund zunächst einen Testtag durchlaufen, um zu prüfen, ob er für den Arbeitsalltag geeignet ist und sich mit anderen Hunden verträgt. Falls mehrere Hunde ins Büro kommen, braucht es klare Absprachen: Wer ist wann da? Außerdem sollte festgelegt werden, wo generell keine Hunde erlaubt sind (z.B. in der Küche). So kann jede:r selbst entscheiden, ob tierische Unterstützung erwünscht ist oder nicht – und am Ende sind hoffentlich alle happy.

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