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Candidate Journey – Das A bis Z des Recruitings

Lesedauer ca. 5 Minuten

Hast du dich schon mal beworben und nie eine Antwort erhalten? Dann bist du nicht allein: 51 % der Bewerber:innen haben bereits erlebt, dass Unternehmen sich gar nicht mehr melden. Doch auch 18 % der Bewerbenden ignorieren ihrerseits Arbeitgeber. Warum? Weil die Candidate Journey oft frustrierend und unpersönlich ist.

Sarah Böning, Recruiting-Beraterin, teilte diese und weitere spannende Tatsachen im Modul 1 der Workshop-Reihe „Next Level HR – Candidate Journey: Strategisches Recruiting und Personalentwicklung 2025“. Sie reflektierte mit den Teilnehmenden über den Bewerbungsprozess der Zukunft und deckte zahlreiche Schwachstellen auf.

Viele Unternehmen investieren immense Ressourcen in Recruiting, doch die Bewerberzahlen bleiben hinter den Erwartungen zurück. Woran liegt das? Besonders überraschend: Selbst bekannte Unternehmen scheitern oft an grundlegender Kommunikation.

Ein Experiment von Böning selbst zeigte dies eindrucksvoll: Sie bewarb sich strategisch auf 30 Stellen – darunter Positionen als Head of Recruiting. Das Ergebnis? Nur zwei Unternehmen riefen sie persönlich an. Der Rest antwortete entweder schriftlich oder gar nicht. Diese mangelnde kommunikative Wertschätzung schreckt Talente ab und verschlechtert die Candidate Experience erheblich.

Die größten Herausforderungen im Recruiting-Prozess 

Wie Recruiting sich am Marketing orientieren muss 

Gute Recruiting-Strategien folgen den Prinzipien des modernen Marketings: Sichtbarkeit, ansprechender Content und eine positive Erfahrung für die „Kundschaft“, also den Bewerbenden. Besonders wichtig sind:

Recruiting-Trends 2025: Was Unternehmen jetzt tun sollten 

Zukunftsweisende Innovationen im Recruiting 

Anforderungsanalyse im Recruiting 

Die Anforderungsanalyse, entwickelt von Sarah Böning, ist ein essenzieller Bestandteil des Recruiting-Prozesses. Sie hilft Unternehmen, die genauen Anforderungen und Kompetenzen für eine offene Position präzise zu definieren. Warum ist das so wichtig? Eine gründliche Anforderungsanalyse stellt sicher, dass die richtigen Talente angesprochen werden und vermeidet unnötige Hürden im Bewerbungsprozess. Durch klare, transparente und realistische Anforderungen können Unternehmen nicht nur die Qualität der Bewerbungen verbessern, sondern auch die Vielfalt im Team fördern und langfristig erfolgreichere Einstellungen vornehmen.

 

Wichtige Kompetenzen:

Fokus auf Diversität:

Strukturierte Analyse der Rolle:

Gezielte Fragen zur Teamanalyse:

Critical Incident Technique (CIT):

Ergebnisaufbereitung:

Fazit: Unternehmen müssen Recruiting neu denken

Die Candidate Journey entscheidet über den Erfolg der Personalgewinnung. Wer Top-Talente gewinnen möchte, muss auf Transparenz, schnelle Kommunikation und zielgerichtete Prozesse setzen. Gehalt, Arbeitszeitmodelle und Unternehmenskultur sollten frühzeitig klar definiert sein. Recruiting 2025 bedeutet: Smarte Technologien nutzen, aktiv auf Kandidat:innen zugehen und vor allem eine menschliche, wertschätzende Kommunikation sicherstellen. Denn am Ende gilt: Wer die besten Talente will, muss sich selbst als attraktiver Arbeitgeber positionieren.

 

Branchenzentriert qualifizieren

Im Rahmen des Aufrufs „Branchenzentriert qualifizieren – Zukunft sichern“ wird durch das ESF-Plus Projekt „Branchen-Quali-Digital“ die IKT-Branche in Baden-Württemberg durch branchenzentrierte Qualifizierung zukunftsfähig aufgestellt, damit sie Treiber von Innovation und gesamtwirtschaftlichem Wachstum in nahezu allen anderen Wirtschaftsbereichen bleibt.

Kofinanziert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Baden-Württemberg.

 

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