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Von Babyboomern bis Gen Z: Lernen als Brücke in der Arbeitswelt

Lesedauer ca. 4 Minuten

Die heutige Arbeitswelt vereint Mitarbeitende aus mehreren Generationen – von Babyboomern über Generation X bis hin zu Millennials und Generation Z. Jede dieser Gruppen bringt eigene Werte, Erfahrungen und bevorzugte Lernstile mit. Für Unternehmen bedeutet das eine Herausforderung, aber auch eine große Chance. Nur wer die unterschiedlichen Lernbedürfnisse erkennt und gezielt integriert, kann das volle Potenzial der Belegschaft ausschöpfen.

Die Generationen in der modernen Arbeitswelt

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Warum eine generationenfreundliche Lernkultur wichtig ist

Jede Generation bringt ihre eigene Perspektive und spezifische Erfahrungen mit. Wenn Unternehmen diese Vielfalt bewusst fördern, entstehen viele Vorteile:

Maßnahmen für eine generationenfreundliche Lernkultur

Beispiel: Ein wöchentlicher „Lunch & Learn“, bei dem einige Mitarbeitende im Büro teilnehmen und andere sich virtuell zuschalten, kombiniert persönliche Interaktion und die Flexibilität digitaler Teilnahme.

Beispiel: Ein erfahrener Mitarbeitender der Generation X betreut eine jüngere Kollegin in der Kundenakquise, während diese ihn im Gegenzug in die Nutzung digitaler Tools und Technologien einführt, die das Projektmanagement effizienter machen.

Beispiel: Eine Vertriebsabteilung führt ein Microlearning-Programm mit spielerischen Elementen ein. Mitarbeitende sammeln Punkte, wenn sie Module abschließen, und treten in freundschaftlichen Wettbewerben gegen Kolleg:innen an. Das motiviert besonders jüngere Generationen, die einen interaktiven und spielerischen Zugang bevorzugen.

Beispiel: Mitarbeitende wählen aus verschiedenen Lernpfaden, wie „Technologie & Innovation“, „Führungskräfteentwicklung“ oder „Soft Skills für den Vertrieb“, und können sich individuell fortbilden. So fühlt sich jede Generation angesprochen und gefördert.

Beispiel: Einmal im Monat findet ein Teammeeting statt, in dem alle Mitarbeitenden berichten über kürzliche Lernerfahrungen und Herausforderungen berichtet. Durch den offenen Austausch entstehen Lernimpulse, und jüngere sowie erfahrenere Teammitglieder können von den Perspektiven der jeweils anderen Generation profitieren.

Fazit: Lernen als generationenübergreifende Brücke

Die Berücksichtigung unterschiedlicher Lernbedürfnisse und -stile ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Unternehmen, die auf generationenübergreifende Maßnahmen im Bereich Learning & Development setzen, schaffen ein Umfeld, in dem sich alle Mitarbeitenden wertgeschätzt fühlen und ihr Potenzial voll ausschöpfen können. Eine generationenfreundliche Lernkultur stärkt nicht nur den Zusammenhalt im Team, sondern erhöht auch die Innovationskraft und Zukunftssicherheit des Unternehmens – ein entscheidender Erfolgsfaktor in einer sich wandelnden Arbeitswelt.

 

Branchenzentriert qualifizieren

Im Rahmen des Aufrufs „Branchenzentriert qualifizieren – Zukunft sichern“ wird durch das ESF-Plus Projekt „Branchen-Quali-Digital“ die IKT Branche in Baden-Württemberg durch branchenzentrierte Qualifizierung zukunftsfähig aufgestellt, damit sie Treiber von Innovation und gesamtwirtschaftlichem Wachstum in nahezu allen anderen Wirtschaftsbereichen bleibt.

Kofinanziert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Baden-Württemberg.

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