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Business-Knigge: Small Talk, Dresscode und Co

Lesedauer ca. 5 Minuten

Betrachten wir es doch einmal realistisch: Sollten Sie sich beispielsweise bei einem Geschäftsessen nicht angemessen verhalten haben, ist es dennoch sehr unwahrscheinlich, dass ein Geschäftspartner Sie darauf ansprechen wird.  Stillschweigend wird er jedoch seine Konsequenzen ziehen – und so können vorlautes Auftreten, schlechte Manieren oder  fehlendes Taktgefühl im wahrsten Sinne des Wortes zu Dealbreakern werden.

1. Gute Umgangsformen: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance

Schon Adolph Freiherr von Knigge hat in seinem Ratgeber „Über den Umgang mit Menschen“  wichtige Benimmregeln für ein zivilisiertes und konfliktfreies Miteinander zusammengefasst. Das war im Jahr 1788, doch auch rund 230 Jahre später sind Höflichkeit und Respekt nicht aus der Mode gekommen.

Sie müssen nicht gleich ein Gentleman der alten Schule sein, aber gewisse Umgangsformen sind ein Muss und können die Karriere beflügeln. Vor allem bei der ersten Begegnung kann vieles schief gehen. Mit diesen einfachen Tricks entgehen Sie vermeidbaren Fettnäpfchen.

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Kesslers Knigge zeigt, wie man es nicht machen sollte. (Quelle: youtube)

2. Kleidung: Kleider machen Leute, und Leute machen Geschäfte

Gerade die IT- Welt ist bekannt dafür, dass die Bandbreite des Dress-Codes von „casual“ bis „business casual“ reicht. Anzug und Krawatte werden hier gerne mal durch Jeans und Turnschuhe ersetzt. Man denke hier nur an die schwarzen Rollkragenpullis, mit denen Steve Jobs stets in Erscheinung trat, oder die grauen T-Shirts, die man von Mark Zuckerberg kennt.

Allerdings sollte man sich den „kalifornischen Dresscode“ nicht in jeder Situation zu Eigen machen. Beim Kundengespräch oder Investorenpitch in Jogginghose aufzutauchen, hinterlässt keinen professionellen Eindruck. Denn jeder Anlass hat einen bestimmten Kleidungsstil.  So wäre es auch verkehrt,  in Anzug und Krawatte zu einem Social Event zu gehen. „Das richtige Outfit am richtigen Ort sagt schon viel über die sozialen Kompetenzen, aber auch den eigenen Selbstwert aus“, erklärt Florian Jödicke, Stylist bei Zalon.

3. Der Sprachstil: Du bist, was du sagst

Die Kommunikation bei der Arbeit unterscheidet sich von der Sprache, die wir unter unseren Freunden benutzen. Genau wie beim Kleidungsstil, sollte man auch in Sachen Sprache auf einen guten Stil achten – immerhin gehen Sie ja auch nicht mit Jogginghose zur Arbeit.

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Bernd Stromberg legt keinen großen Wert auf Taktgefühl zwischen den Kollegen. (Quelle: youtube)

4. Netiquette: Wer E-Mails sät, wird E-Mails ernten

Im Zeitalter der Digitalisierung ist eine E-Mail ein wichtiges Schriftstück und gleichzusetzen mit einem Geschäftsbrief. Auch im digitalen Kommunikationsvorgang sollten gängige Höflichkeitsformeln eingehalten werden.

5. Networking: Beziehungen schaden nur dem, der keine hat

Nicht jeder ist ein Meister des Small Talks. Doch grundsätzlich geht es im lockeren und unverfänglichen Gespräch erstmal nur darum, einander kennenzulernen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und die Basis für eine gute Beziehung zu legen:

Business-Knigge: Ein letzter Tipp von unserer Redaktion

Auch ein ehrlich gemeintes Dankeschön kann oft das Eis brechen. Es ist wichtig, sich bei den Kollegen und Geschäftspartnern für einen kleinen Gefallen zu bedanken. Das kann via E-Mail, in Form einer kleinen, handgeschriebenen Notiz oder persönlich geschehen.

Der Aufwand dafür ist ziemlich gering, die Wirkung aber dafür umso größer. Dankbarkeit zahlt sich doppelt aus. Probieren Sie es Mal!

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