Website-Icon techtag

Digitale Nomaden: Wie Unternehmen von Remote Workern profitieren

Lesedauer ca. 3 Minuten

Digitale Nomaden sind kein neues Phänomen. Dennoch war es noch nie so einfach wie heute, ortsunabhängig zu arbeiten. Auch bei Unternehmen erfreut sich dieser Typus Freelancer zunehmender Beliebtheit.

In Zeiten der Corona-Pandemie wird viel über neue Formen des Arbeitens diskutiert. Immer mehr Arbeitnehmer und Arbeitgeber entdecken das Home Office für sich, mit dem sich unnötige Fahrten ins Büro auf ein Minimum reduzieren lassen. Das steigert die Produktivität – und wirkt sich positiv auf die Work-Life-Balance aus.

Aber es gibt auch Menschen, die gehen noch einen Schritt weiter. Und das schon seit Jahren. Die Rede ist von den sogenannten “Digitalen Nomaden“.

“Bei digitalen Nomaden handelt es sich meist um Freelancer oder Selbstständige, manchmal jedoch auch um Angestellte und Arbeitnehmer, deren Arbeitsweise vor allem durch ein entscheidendes Kriterium definiert wird: ortsunabhängiges Arbeiten. Wie die Nomadenvölker, von denen der Begriff abgeleitet wurde, zeichnen sich digitale Nomaden dadurch aus, dass sie nicht an einen Arbeitsplatz gebunden sind, sondern frei entscheiden können, wo sie ihrer Arbeit nachgehen wollen.”

Diese Definition der Online-Plattform KarriereBibel beschreibt ziemlich genau, worum es beim digitalen Nomadentum geht: Man arbeitet frei und flexibel von überall auf der Welt. In der Regel reicht den digitalen Nomaden dazu ein Notebook und eine Internetverbindung.

Allerdings sollte man sich von der romantischen Verklärung dieses Begriffs, zu der es in den vergangenen Jahren durch die mediale Berichterstattung gekommen ist, nicht täuschen lassen. Denn wer als Journalist eine Reportage schreibt, sucht sich dafür natürlich jemanden, der zur geplanten Story passt. Dadurch verbinden inzwischen viele Menschen mit digitalen Nomaden das Bild von Freelancern, die auf Bali vom Surfboard steigen und dann am Strand unter einer Palme auf dem Notebook ein paar Stunden arbeiten. Das ist jedoch die absolute Ausnahme. Für viele Freelancer heißt digitales Nomadentum ganz einfach, dass sie heute im Coworking Space in London und ein halbes Jahr später in einem kleinen Café in Paris sitzen und arbeiten. Andere verlassen ihre Heimat erst gar nicht, denn auch innerhalb eines Landes (oder sogar einer Stadt) kann man “ortsunabhängig” arbeiten.

Und dennoch hat das digitale Nomadentum Vorteile für alle Beteiligten.

Die Flexibilität digitaler Nomaden macht sie interessant für Unternehmen

Für Unternehmen sind digitale Nomaden inzwischen deshalb so attraktiv, weil sie die Vorzüge eines Freelancers um die Komponente der Ortsunabhängigkeit ergänzen. Das wiederum bringt zwei entscheidende Vorteile mit sich:

Das Thema digitale Nomaden wird uns in den kommenden Jahren immer häufiger begegnen. Denn in einer vernetzten Welt, in der Geschäftsbeziehungen immer seltener an Grenzen haltmachen, werden Unternehmen immer häufiger auf Freelancer zurückgreifen, die ebenso flexibel und ungebunden sind, wie das Arbeitsumfeld des 21. Jahrhunderts.

Die mobile Version verlassen