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Elektromobilität: Bis zu 12.000 Euro Förderung in Baden-Württemberg

BMW iX3
Lesedauer ca. 3 Minuten

Elektroautos sind so gefragt wie nie. Das liegt vor allem an den zahlreichen Förderprogrammen, die Bund und Länder aufgelegt und im Zuge der Corona-Krise nochmals erhöht haben. Ein Überblick.

Mit Blick auf die Elektromobilität markiert das Jahr 2020 einen Wendepunkt. Lange Zeit galten Elektroautos als überteuert, es gab kaum Modelle zur Auswahl und auch die Ladeinfrastruktur war alles andere als ausgereift. Doch nun kommt langsam aber sicher Bewegung in den Markt: Der VW ID.3 steht in den Startlöchern, Polestar hat gerade die erfolgreiche Markteinführung des Polestar 2 hinter sich gebracht, und Peugeot beginnt mit der Auslieferung des 208e. Tatsächlich hat inzwischen so gut wie jeder Autohersteller ein vollwertiges Elektroauto im Angebot – oder zumindest vorgestellt.

Gleichzeitig bauen Unternehmen wie Ionity ihr Netz mit Schnell-Ladestationen entlang europäischer Autobahnen aus, um den Verbrauchern die „Reichweitenangst“ zu nehmen. Bleibt nur noch ein Problem: Im Vergleich zu klassischen Verbrennern sind Elektroautos in der Anschaffung noch immer recht teuer. Doch auch hier haben sind Bund und Länder eine Lösung einfallen lassen.

Umweltbonus mit bis zu 9.000 Euro Förderung

Bereits im Jahr 2016 hat die Bundesregierung unter der Bezeichnung „Umweltbonus“ eine Kaufprämie für Elektroautos ins Leben gerufen – und diese sukzessive erhöht. Zuletzt durch eine „Innovationsprämie“. Derzeit beläuft sich die Förderung, die sich aus einem Bundes- und einem Herstelleranteil zusammensetzt, auf bis zu 9.000 Euro.

Die Rahmenbedingungen:

*Ausschlaggebend für die Höhe der Förderung ist der Netto-Listenpreis des Basismodells. Kosten für etwaige Sonderausstattung spielen hier keine Rolle.

Beantragt wird der Umweltbonus über das entsprechende Formular beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Berücksichtigen werden sollte, dass der Herstelleranteil direkt vom Kauf- beziehungsweise Leasingpreis (als Sonderzahlung) abgezogen wird. Der Bundesanteil muss zunächst aus eigener Tasche vorgestreckt werden, bis einige Wochen später die Auszahlung erfolgt.

BW-e-Gutschein mit bis zu 3.000 Euro Förderung

Den Umweltbonus des Bundes kann jeder in Anspruch nehmen, der sich für ein Elektroauto entscheidet. Was viele jedoch nicht wissen: In Baden-Württemberg erhalten Gewerbetreibende und Freiberufler zusätzlich noch den BW-e-Gutschein in Höhe von 3.000 Euro:

In Baden-Württemberg soll der Anteil an PKW mit Elektroantrieb steigen. Das Ministerium für Verkehr versteht den BW-e-Gutschein als Anreiz, sich für einen mit Elektroantrieb ausgestatteten PKW zu entscheiden.

Die Rahmenbedingungen:

Weitere Informationen sowie das Antragsformular finden Interessierte auf der Website der L-Bank.

Derzeit sind somit gerade bei kleineren Elektroautos wie dem Renault Zoe oder BMW i3 Förderungen von bis zu 12.000 Euro möglich. Je nach Ausstattung und Laufzeit beträgt die Leasingrate für diese Fahrzeuge dadurch nur ein paar Euro pro Monat, was die Elektromobilität insbesondere für Pflege- und Lieferdienste, aber auch andere Berufsgruppen äußerst attraktiv macht.

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