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Was ist eigentlich ein Smart Home? [Kommentar]

Was ist Smart Home techtag
Lesedauer ca. 4 Minuten

Jeder spricht über das intelligente Eigenheim. Aber nur wenige scheinen zu wissen, worum es beim Thema Smart Home eigentlich geht. Ein Kommentar.

Vor einiger Zeit habe ich bei Facebook einen kurzen Beitrag zu unserem Neubauprojekt und den Herausforderungen einer umfassenden Smart Home-Lösung veröffentlicht. In einem Kommentar fiel dann folgender Satz: „Das ist wirklich nur Spielerei, die man nicht zwingend braucht.“ Ich fand diese Aussage durchaus interessant. Sie macht deutlich, dass inzwischen zwar jeder den Begriff „Smart Home“ kennt, aber nur wenige verstanden haben, welche Vorteile die intelligenten Vernetzung eines Gebäudes tatsächlich mit sich bringt.

Schuld daran sind in erster Linie bestimmte Produkte, die aufgrund der medialen Berichterstattung mit dem Thema Smart Home assoziiert werden. Zum Beispiel Amazons Sprachassistent Alexa. Dieser hat zwar unglaublich viel Potenzial, aber wenn man einen Amazon Echo in eine Wohnung stellt, in der nichts smart oder vernetzt ist, ist Alexa nicht viel mehr als ein Lautsprecher, der Musik abspielen und das Wetter vorhersagen kann. Eine Spielerei eben.

Mit dem, was ein Smart Home eigentlich „smart“ macht, hat das wenig zu tun.

Smart Home: Energieeffizienz und Sicherheit

In einem intelligenten Eigenheim dreht sich alles um Vernetzung und Kommunikation. Um Dinge, die auf den ersten Blick gar nicht sichtbar sind. Um Prozesse, die unbemerkt im Hintergrund ablaufen.

Energieeffizienz: 

Sicherheit:

Smart Home: Wohnqualität und Komfort

Das waren jetzt nur einige der grundlegenden Dinge, die ein vernetztes Eigenheim ausmachen – und niemand wird behaupten können, dass es sich dabei um „Spielereien“ handelt. Die Vorgänge sind wenig spektakulär und laufen automatisiert im Hintergrund ab. Um sie zu nutzen, braucht man weder eine App- noch eine Sprachsteuerung.

Und was ist jetzt mit dem Smart Home aus den Hollywood-Spielfilmen und der Werbung, in dem in jeder Ecke Bildschirme an der Wand befestigt sind und man die Dusche per Sprachbefehl starten kann?

Natürlich gibt es das auch. Wer möchte, kann sein intelligentes Eigenheim nicht nur für mehr Energieeffizienz und Sicherheit nutzen, sondern auch um den Wohnkomfort zu steigern. Ein klassisches Beispiel dafür sind Szenen: Aktiviert man „Kochen“ schaltet sich das Licht in der Küche ein, der Backofen heizt sich auf, der Dunstabzug geht an und eine vorab ausgewählte Playlist wird über den Sonos-Lautsprecher abgespielt. Bei „Fernsehabend“ schaltet sich der Fernseher ein, das Licht wird gedimmt und die Rollläden schließen sich. „Gute Nacht“ schaltet im ganzen Haus das Licht aus und aktiviert die Alarmanlage. Die Möglichkeiten sind grenzenlos.

In einer solchen Umgebung entfaltet auch Alexa ihr volles Potenzial. Wer einmal per Sprachbefehl die Raumtemperatur reguliert oder das Licht eingeschaltet hat, wird nie mehr auf diesen Komfort verzichten wollen.

Aber das ist eben nur eine kleine Facette von Smart Home.

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