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Im Gründerview stellen wir in regelmäßigen Abständen spannende Startups vor. Im heutigen Interview sprachen wir mit den Gründern der datin GmbH, Nick Garabedian und Ilia Bagov und stellten ihnen die zehn bekannten Gründerview-Fragen.

Euer Startup in einem Tweet?

Die wissenschaftliche Forschung steckt in Schwierigkeiten, und deshalb verbinden wir vertrauenswürdige Daten, die es sowohl Menschen als auch KI ermöglichen, revolutionäre Entdeckungen zu machen.

Wie ist eure Geschäftsidee entstanden; was war der initiale Funke?

Ich (Nick) habe versucht, ein KI-Modell zu entwickeln (damals hieß es noch maschinelles Lernen), aber mir wurde schnell klar, dass wir zur Vorhersage der Leistung technischer Systeme nicht nur viele Daten benötigen, sondern dass diese Daten auch den vielfältigen Kontext der realen Welt widerspiegeln müssen. Das Sammeln solcher Daten ist keine triviale Angelegenheit. Das hat uns dazu veranlasst, eine Software mit einer Benutzeroberfläche zu entwickeln, die Wissenschaftlern und Ingenieuren dabei helfen soll, ihre Arbeit mit einer Mind-Map zu beschreiben und diese nahtlos mit den Daten ihrer Kollegen zu verknüpfen.

Wie groß ist euer Team, wer gehört dazu und wie habt ihr euch gefunden?

Wir sind ein glückliches 2-köpfiges Team und suchen derzeit aktiv nach neuen Mitarbeitern. Wir haben uns über gemeinsame Freunde kennengelernt, die uns aufgrund unseres gemeinsamen Interesses an maschinellem Lernen miteinander in Kontakt gebracht haben.

Wer profitiert von eurer Idee und warum?

Unser Ziel ist es, allen Menschen in unserer Gesellschaft eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen, indem wir ihnen Zugang zu besserer Technologie verschaffen – schließlich ist das der Kern des wirtschaftlichen Fortschritts der letzten 250 Jahre. Wenn die Frage lautet „Wer bezahlt das?“, dann bedienen wir hauptsächlich Forschungs- und Entwicklungsteams aus der Tech-Branche und der Wissenschaft. Organisationen profitieren sofort von einer besseren Auffindbarkeit ihrer eigenen Daten – heute dominieren Papier-Laborbücher, Berge von Festplatten und unauffindbare PDF-Dateien. Wenn die Teams über KI-Ingenieure verfügen, schätzen sie unsere Lösung sehr, da sie sofortigen Zugriff auf hochwertige Daten erhalten, anstatt den Großteil ihrer Zeit damit zu verbringen, herauszufinden, was bestimmte Tabellenkalkulationen bedeuten.

Wie sieht euer Arbeitsalltag aus – gibt es überhaupt schon so etwas wie einen „Alltag“?

In letzter Zeit sieht es in etwa so aus: 15 % der Zeit unterhalten wir uns bei einer Tasse Kaffee, 35 % sprechen wir mit unseren Kunden und 50 % beschäftigen wir uns intensiv mit technischen Problemen.

Weshalb habt ihr euch für einen Accelerator wie das CyberLab entschieden?

Das war einfach. CyberLab wurde uns von allen empfohlen, mit denen wir gesprochen haben – das hat uns die Entscheidung sehr leicht gemacht.

Welches Startup hat euch am meisten begeistert oder inspiriert?

Startups wie GitHub und Hugging Face haben die Leistungsfähigkeit von Tech-Communities unter Beweis gestellt und vielen Branchen durch Zusammenarbeit zu Erfolg verholfen. Auf der anderen Seite sind Startups wie Notion und Figma aufgrund ihrer ansprechenden Benutzeroberflächen bei ihren Nutzern sehr beliebt geworden.

Was ist der nächste große Schritt?

Wir freuen uns darauf, die in unserer Technologie verankerten Netzwerkeffekte zu aktivieren und das Potenzial unserer KI-Technologie zu validieren.

Über welche Stolpersteine musstet ihr während der Gründung steigen?

Bisher gab es keine besonderen Herausforderungen – alle Schwierigkeiten waren nur ein Mittel, um uns unserem Ziel näher zu bringen.

Habt ihr einen Rat oder Tipp an andere Gründer:innen?

Genießt die Reise und bleibt mit eurer Startup-Community in Kontakt.