Fischertechnik bringt im August einen 3D-Drucker zum selbst bauen heraus. Für das Set haben sich die Schwarzwälder die Expertise vom Drucker-Startup German RepRap geholt.
Im B2B-Bereich sind 3D-Drucker längst angekommen. Durch den Einsatz von Materialien wie Kunststoff, Metall oder Keramik ist die Produktion einiger Formen im Vergleich zum herkömmlichen Produktionsprozess günstiger und schneller. Bestimmte Strukturen sind sogar erst möglich, seit es 3D-Drucker gibt. Die schnelle Entwicklung und hohe Akzeptanz der Technologie begünstigen die Preisentwicklung. Dadurch werden 3D-Drucker auch für den privaten Bereich erschwinglich.
Markt mit Potenzial
Bestes Beispiel für die Etablierung am Endkundenmarkt ist der Up Mini. Der Drucker schaffte es im Weihnachtsgeschäft 2015 für eine Woche als Aktionsware in die Regale von Tchibo. Für 500 Euro brachte der Kaffeeröster die Möglichkeit zum selbst drucken von Smartphone-Hüllen, Serviettenhaltern und Schlüsselanhängern nach Hause. Dass es Interesse gibt, zeigt auch eine repräsentative Erhebung der Wirtschaftsprüfer von PwC. Demzufolge hat fast jeder fünfte Deutsche schon einmal ein 3D-Objekt gedruckt. Mehr als 60 Prozent wollen die Technik in Zukunft verwenden. Besonders beliebte Druckobjekte sind Deko-Gegenstände, Gebrauchsgegenstände, Schmuck, Spielsachen und Heimwerkerzubehör.

Weil die Bedienung immer auch etwas Fantasie und Technologieverständnis voraussetzt, werden 3D-Drucker aber vorerst ein Thema für Tüftler und Geeks bleiben. Bestes Beispiel liefert Miquel Lloveras auf instructable.com. Der Spanier zeigt Schritt für Schritt, wie man einen 3D-Drucker für etwa 55 Euro aus Elektroschrott bastelt. Neben in alten PCs zum Nulltarif erhältlichen Komponenten wie einem CD-Laufwerk, einem PC-Netzteil sowie ein paar Kabeln musste Lloveras nur wenige Komponenten wie einen Motor oder die Leiterplatine kaufen. Das Resultat ist nicht nur ein voll funktionsfähiger 3D-Drucker, sondern auch ein Grundkurs in Sachen Computer Numerical Control System, kurz CNC, und 3D-Drucker-Programmierung.

Deutlich umfangreicher, teurer und auf Grundlage einer komplett anderen Drucktechnik funktioniert der 3D DLP Drucker von Tristram Budel. Während die meisten Drucker Objekte Lage für Lage aus verschiedenen Materialien aufbauen, härten Fotolithografie-basierte 3D-Drucker flüssiges Resin. Mehr noch als Lloveras’ System ist dieser Drucker vor allem für Bastler mit Erfahrung gemacht.
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Hier sieht man “The Cellular Lamp” (Video: TristramBudelcom)
Bausatz für Jedermann von Fischertechnik
Deutlich komfortabler geht’s mit Fischertechnik. Das Tradistionsunternehmen aus dem Schwarzwald bringt im August einen Baukasten für einen 3D-Drucker in den Handel. Das Set ist in Zusammenarbeit mit dem Drucker-Startups German RepRap enstanden und enthält alle Teile, um den Drucker in den heimischen vier Wänden zusammenzubauen – 890 Stück, um genau zu sein. Laut Fischertechnik funktioniert die Konstruktion komplett ohne Lötkolben oder andere Werkzeuge. Den Aufbau und die Funktionsweise der einzelnen Teile erklärt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung sowie Begleitinformationen zu den einzelnen Komponenten.
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Fischertechnik wirbt mit “Build, Plug & Print!” für das eigene zu Hause (Video: Fischertechnik)
Der Druck erfolgt nach Fertigstellung des Bausatzes mittels Fused Filament Fabrication Verfahren, bei dem der Aufbau eines Objekts Lage für Lage erfolgt. Die Steuerung übernimmt Fischertechniks eigene Software 3D Print Control für Windows. Die Anwendung enthält Druckbeispiele für einen schnellen Einstieg, ist aber auch in der Lage STL-Dateien zu importieren und in druckfähigen G-Code umzuwandeln. Für den Einsatz unter Linux und OS X empfiehlt Fischertechnik die kostenlose Anwendung RepetierHost.
Im Bausatz ist Filament – der „Toner“ von 3D-Druckern – aus Polyactid bereits enthalten. Nachfüllfilament liefert Fischertechnik in acht verschiedenen Farben in den Größen 50 Gramm und 500 Gramm. Der mit der Robotics-Linie kompatible Bausatz soll 699,95 Euro kosten (bereits gelistet bei Amazon).



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