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Das CyberLab-Startup Empowerling kombiniert modernes Microlearning mit Kursen, die von Expert:innen entwickelt wurden, um ihren Kund:innen zu helfen, in den Bereichen Leadership, Agilität und Produktmanagement erfolgreich zu sein – jederzeit und überall. Im Interview sprachen wir mit den beiden Empowerling – Gründerinnen Anke und Mona und stellten ihm die bekannten zehn GründerView-Fragen.

Euer Startup in einem Tweet?

„Strategie kann doch nicht so einfach sein.“ Wir sagen doch. Mit SOL geht das.

Wie ist eure Geschäftsidee entstanden; was war der initiale Funke?

In den verschiedenen Branchen, in denen wir gearbeitet haben, sahen wir immer wieder dieselben Probleme: Innovationslosigkeit, starres Denken, Trägheit, Frust, Ineffizient. Das wollten wir anpacken und einen Weg finden, dass Arbeit in Deutschland wieder innovativ und begeisterungswürdig ist.

Wie groß ist euer Team, wer gehört dazu und wie habt ihr euch gefunden?

Wir bestehen aus den beiden Gründerinnen Anke und Mona, sowie André (Mona’s Mann) als Helferlein, wo es ihn braucht. Wir bringen als Team Führungserfahrung, Teamverständnis, Anpackmentalität und Kreativität mit. Unsere Main-Skills ziehen wir aus unserer Erfahrung aus Militär, Bildung, IT, Softwareentwicklung, YouTube und Leitung der Kampfsportschule PAGOJO.

Wer profitiert von eurer Idee und warum?

Kleinere und mittelgroße KMU. Ab ca. einer Größe von 50 Mitarbeitenden, manchmal auch schon früher, benötigt es eine klare Strategie, um Erfolg langfristig zu sichern und das typische „Feuerlöschen“ bei Führungskräften zu vermeiden. Das geht mit SOL einfach, schnell und ohne teure Berater. Sobald du mehr als 20 Mitarbeitende hast, bist du erfolgreich und das heißt automatisch, dass du als Gründer:in oder Führungskraft ein intuitives Strategieverständnis hast – sonst wärst du nicht so weit gekommen. SOL hilft dir dabei das rauszukitzeln, damit du deine Unternehmensstrategie selbst machen kannst, damit du auch das volle Potenzial deines Teams ausnutzen kannst.

Wie sieht euer Arbeitsalltag aus – gibt es überhaupt schon so etwas wie einen „Alltag“?

Das Motto ist: Get Shit Done. Egal wie und wann. Richtige Routinen gibt es daher noch nicht, eher klare Ziele, die wir erreichen möchten, an denen kontinuierlich gearbeitet wird.

Weshalb habt ihr euch für einen Accelerator wie das CyberLab entschieden?

Da wir ein digitales Tool bauen und auch die anderen Produktideen nah an der Softwarebranche sind, war das einfach der logische Schritt.

Welches Startup hat euch am meisten begeistert oder inspiriert?

Uns hat besonders der Weg von Canva inspiriert. Die Gründerin Melanie Perkins hatte am Anfang große Schwierigkeiten, Investoren zu überzeugen und musste viele Rückschläge einstecken. Trotzdem hat sie an ihrer Vision festgehalten und es geschafft, mit Canva ein weltweit erfolgreiches Unternehmen aufzubauen. Für uns als weibliches Gründerteam ist das ein starkes Vorbild – gerade weil auch wir unsere Idee umwerfen und neu denken mussten. Es zeigt, dass es sich lohnt, dranzubleiben und nicht aufzugeben.

Was ist der nächste große Schritt?

Der Release von SOL und das Feedback der ersten Pilotkund:innen. Nach unseren Userinterviews sind wir optimistisch, dass wir damit einen Nerv treffen. Trotzdem sind wir gespannt, wie es ist, wenn SOL live geht.

Über welche Stolpersteine musstet ihr während der Gründung steigen?

Unsere Idee war am Anfang eine andere. Klar war nur: Wir möchten, dass die Arbeitswelt sich positiv verändert.

  1. Hypothese: Mehr Kompetenz sorgt für bessere Arbeitsbedingungen auf beide Seiten. Daraufhin haben wir eine e-learning Plattform aufgebaut.
  2. Hypothese: Kompetenz bringt nichts, solange das Team dysfunktional ist. Daraufhin haben wir eine prinzipien-orientierte Arbeitsweise namens TING entwickelt, die Führung, Teamgeist und Produktentwicklung an einfachen Prinzipien lehrt und umsetzt.
  3. Hypothese: Geniales Team und beste Kompetenzen bringen nichts, solange dieses Team keine klare Richtung hat. Deshalb bauen wir jetzt SOL. Ein KI-gestütztes Softwaretool, mit dem Strategie kinderleicht in Eigenregie machbar wird.

Habt ihr einen Rat oder Tipp an andere Gründer:innen?

Seid euch zuerst klar über die Grundidee, bevor ihr ein fertiges Produkt baut. Testet zuerst, ob die Idee überhaupt die richtige ist.