Compaile Archive

Jedes Jahr prämiert das CyberLab Karlsruhe, der IT-Accelerator des Landes Baden-Württemberg, mit dem CyberChampions Award die innovativsten IT-Startups, die mit ihrem aussichtsreichen Geschäftsmodell und ihren Persönlichkeiten überzeugen konnten. karlsruhe.digital hat die Sieger:innen 2023 besucht und für unseren Blog porträtiert. COMPAILE hat es sich zum Ziel gesetzt, durch innovative KI-Lösungen die Industrie zu revolutionieren. Wir haben mit dem Gründer Grischa Hauser über sein mit einem CyberChampion Award ausgezeichnetes Startup gesprochen. Wir leben in einem Zeitalter, in dem technologischer Fortschritt unabdingbar und kontinuierliche Innovation eine Voraussetzung für den Erfolg von Unternehmen ist – und genau an dieser Stelle setzt COMPAILE an. Das Startup möchte Künstliche Intelligenz (KI) als echten Problemlöser etablieren. Mit Produkten, die speziell auf die anspruchsvollen Bedürfnisse von Sicherheitsbehörden und industriellen Anwendungen zugeschnitten sind, strebt COMPAILE danach, klassische Methoden zu revolutionieren. Gründer Grischa Hauser erklärt den Kern des Unternehmensansatzes wie folgt: „Wir möchten KI nutzen, um greifbare, effektive Produkte zu entwickeln, die speziell in der Objekterkennung auf Bild- und Videodaten herausragen.“ Der entscheidende Vorteil dieser Technologie liegt im inhaltsbasierten Ähnlichkeitsvergleich, der eine schnelle und präzise Erkennung ermöglicht, ohne dass – wie ansonsten bei KI-Lösungen üblich – ständige Neutrainings notwendig sind. Das macht KI-Anwendungen nicht nur weniger umständlich, sondern auch kosteneffizienter und zugänglicher für eine Vielzahl unterschiedlicher Szenarien. Geht nicht? Gibt’s nicht! Die Gründung von COMPAILE war eine direkte Antwort auf die wiederkehrenden Herausforderungen, die Grischa Hauser in seiner früheren Tätigkeit als Freelance-Programmierer begegneten. Die Frustration über die allgemeine Akzeptanz scheinbar unüberwindbarer technischer Probleme und der oft gehörte Satz, „das geht nicht, das Problem gibt es schon immer, das kann man nicht lösen“, motivierten Grischa schließlich dazu, einen anderen Weg einzuschlagen. Er wollte diese eingeschränkte Denkweise nicht hinnehmen und begann, die Möglichkeiten von KI als Lösungsinstrument zu erkunden. „Ich dachte, das muss doch besser gehen, das ist doch lösbar“, erläutert Grischa. Und genau diese Überzeugung wurde der Katalysator für zahlreiche KI-Experimente in seiner Freizeit, die schließlich zur Schaffung erster Prototypen führten – und den Grundstein für COMPAILE legten. BauIdent verändert die Produktionsüberwachung Nachdem die ersten KI-basierten Prototypen von Grischa entwickelt und die Machbarkeit seiner Ideen bewiesen wurde, entstand eines der Kernprodukte von COMPAILE: BauIdent. Dieses innovative System zur Bauteilerkennung benötigt – wie eingangs erwähnt – kein kontinuierliches Neutraining und kann daher in ganz unterschiedlichen industriellen Kontexten eingesetzt werden. „BauIdent ermöglicht die Erkennung von beliebigen Freiformteilen basierend auf inhaltlichen Merkmalen, was eine flexible Anpassung an vielfältige Einsatzgebiete ohne vorheriges spezifisches Training der KI ermöglicht“, erklärt Grischa. Das System kann sowohl mit stationären Kameras als auch mit mobilen Endgeräten wie Smartphones verwendet werden, wobei nur der Bauplan im System hinterlegt sein muss, um eine korrekte Zuordnung und Überprüfung zu ermöglichen. BauIdent wird bereits erfolgreich zur Qualitätssicherung in der Fertigung eingesetzt, wo es die Genauigkeit der Produktion durch den Vergleich der real gefertigten Teile mit ihren digitalen Bauplänen verbessert, Unstimmigkeiten aufdeckt und damit zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion beiträgt. Kundenbeziehungen werden groß geschrieben Das Feedback aus der Industrie? Durchweg positiv. Vor allem die Rückmeldungen von Schlüsselkunden wie TRUMPF haben bestätigt, dass die KI-Lösungen von COMPAILE nicht nur innovativ, sondern auch extrem effektiv sind. „Unsere Technologie wurde speziell entwickelt, um sich nahtlos in die bestehenden Infrastrukturen zu integrieren und kann schnell und ohne umfangreiche Anpassungen implementiert werden“, sagt Grischa. Diese Anpassungsfähigkeit und die Fähigkeit, maßgeschneiderte Lösungen zu bieten, die direkt auf die spezifischen Anforderungen und Probleme der Kunden zugeschnitten sind, haben COMPAILE zu einem bevorzugten Partner in der Industrie gemacht. Zusätzlich zu der technischen Exzellenz legt das Startup einen hohen Wert auf Kundenbeziehungen und After-Sales-Support. Die Firma bleibt im engen Austausch mit ihren Kunden, um sicherzustellen, dass ihre Lösungen optimal genutzt werden und weiterhin den Bedürfnissen der Nutzer:innen entsprechen. Dieser fortlaufende Dialog hilft nicht nur, die Produkte zu verbessern, sondern fördert auch eine nachhaltige Beziehung, die auf Vertrauen und gegenseitigem Respekt basiert. „Es ist unser Ziel, nicht nur als Lieferant wahrgenommen zu werden, sondern als Partner in der digitalen Transformation“, fügt Grischa hinzu. Diese Philosophie hat es COMPAILE ermöglicht, nicht nur in Deutschland, sondern auch international zu expandieren und dabei stets hohe Standards in Qualität und Kundenzufriedenheit zu halten. All das brachte COMPAILE schließlich 2023 den CyberChampions Award ein. „Dieser Preis hat unser Team enorm motiviert und ist eine Bestätigung unserer Innovationskraft, besonders im Hinblick auf die BauIdent-Lösung.“ Der Erfolg beim CyberChampions Award hat dem Startup zudem Aufmerksamkeit verschafft – und damit die Tür für neue Geschäftsbeziehungen geöffnet. COMPAILE hat eine vielversprechende Zukunft vor sich COMPAILE blickt optimistisch in die Zukunft und plant seine innovative Bauteilerkennungstechnologie BauIdent weiter auszudehnen. „Wir streben danach, die Digitalisierung der deutschen Industrie mit fortschrittlicher Technologie voranzutreiben und dabei stets an der Spitze der KI-Entwicklung zu bleiben“, betont Grischa. Der Fokus liegt dabei auch auf ethischen KI-Lösungen, die Transparenz und Datenschutz gewährleisten, um den wachsenden globalen Anforderungen gerecht zu werden. Dieser Artikel erschien in Kooperation mit karlsruhe.digital.

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