Unternehmen wie Apple, Google oder Microsoft stehen seit Jahren in der Kritik, wenn es um die Reparaturfreundlichkeit ihrer Smartphones und Laptops geht. Geändert hat sich daran bis heute nichts. Aber gibt es überhaupt Alternativen?
Wir leben in einem Zeitalter, in dem es immer wichtiger wird, verantwortungsvoll mit den auf unserem Planeten verfügbaren Ressourcen umzugehen. Egal, in welchen Lebensbereich man schaut: Nachhaltigkeit ist das Gebot der Stunde.
Auch die großen US-Techkonzerne betonen bei Pressekonferenzen immer wieder, wie wichtig ihnen das Thema Umweltschutz ist. In diesem Zusammenhang wird dann beispielsweise die Größe der Verpackungen reduziert, oder man legt neuen Smartphones keine Netzteile und Kopfhörer mehr bei. Sobald es aber um die Reparaturfreundlichkeit der Produkte selbst geht, scheinen viele Hersteller das Thema Nachhaltigkeit zu vergessen.
Egal, ob Apple iPhone, Google Pixel oder Microsoft Surface Laptops – wenn eines dieser Geräte defekt ist, lassen sie sich häufig nur noch sehr schwer reparieren. Daran hat sich in den vergangenen Jahren nichts geändert. Im Gegenteil. Vor allem Apple, Google und Microsoft erhalten in einem aktuellen Bericht der US-amerikanischen Public Interest Research Group (PIRG) schlechte Noten.
Verklebte Komponenten, Knebelverträge mit Zulieferern: So erschweren Hersteller die Reparatur
Wenn man vor 20 Jahren bei seinem Nokia 3310 den Akku wechseln wollte, öffnete man die Abdeckung auf der Rückseite und tauschte ihn aus. Fertig. Moderne Smartphones lassen sich dagegen ohne spezielle Werkzeuge nicht einmal mehr öffnen. Und selbst wenn man das geschafft hat, läuft man ohne das notwendige Fachwissen schnell Gefahr, einzelne Komponenten zu beschädigen. Ohnehin schreibt beispielsweise Apple bislang vor, dass Reparaturen nur von „autorisierten“ Werkstätten durchgeführt werden dürfen.
Aber nicht nur um die berühmten “verklebten” Komponenten erschweren die Reparatur moderner Smartphones und Laptops. Vielfach ist es nämlich gar nicht erst möglich, an die notwendigen Ersatzteile zu kommen. Das verhindern Knebelverträge mit den Zulieferern. Dazu muss man wissen, dass Hersteller wie Apple oftmals modifizierte Komponenten verbauen, die es so auf dem freien Markt gar nicht gibt.
Ein weiteres Problem sind fehlende offizielle Service- und Reparaturanleitungen, was der PIRG-Report unter anderem Microsoft ankreidet.
Nachhaltigkeit: iFixit und das Fairphone
Langfristig wird man dieser Problematik nur mit einem “Recht auf Reparatur” beikommen können, wie es seit dem 1. März 2021 beispielsweise für Kühlschränke, Spülmaschinen, Waschmaschinen und Fernseher existiert. Hier sind die Hersteller angehalten, über einen bestimmten Zeitraum Ersatzteile bereitzuhalten. Zudem müssen die Produkte so aufgebaut sein, dass sie mit herkömmlichen Werkzeugen zerstörungsfrei auseinandergebaut werden können. Ein noch umfassenderes Recht auf Reparatur, das auch Smartphones und Laptops einschließt, ist im Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung vorgesehen. Wann und in welcher Form dieses umgesetzt wird, ist allerdings noch offen.
Wer nicht so lange warten will und sich das zutraut, kann bei seinem defekten Smartphone und Notebook außerhalb der Garantiezeit aber auch selbst Hand anlegen. Erste Anlaufstelle ist in diesem Zusammenhang die Plattform iFixit. Dort findet man inzwischen fast 60.000 kostenlose Anleitungen, um alle möglichen Smartphones, Tablets, Laptops und viele weitere Dinge zu reparieren. Auch die entsprechenden Werkzeuge und Ersatzteile können dort gekauft werden.
Oder aber, man greift beim Smartphone gleich zu einer nachhaltigen Alternative wie dem Fairphone. Bei diesem steht – wie der Name schon sagt – die Fairness im Fokus. So wurde das neue Fairphone 4 aus fairen und recycelten Materialien hergestellt. Trotzdem bietet es 5G, eine lange Akkulaufzeit und eine hervorragende Kamera. On top gibt es noch eine fünfjährige Garantie.



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