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Im Gründerview stellen wir in regelmäßigen Abständen spannende Startups vor. Sindbad ist ein Integrationsprojekt, das von einer studentischen Gruppe aus Heidelberg gegründet wurde. Ziel ist es ein Restaurant mit syrisch-orientalischer Küche zu eröffnen.  Im Gründerview spricht Anselm Hartung über die Hintergründe des Integrationsprojektes und über seine Erwartungen beim SOCIAL IMPACT Cup des Start-up Elevator Pitch BW.

Euer Startup in einem Tweet!

Ein Restaurant, das frisches & modernes orientalisches Essen anbietet und Arbeitsplätze für geflüchtete Menschen schafft.

Wie und wo kam dir die Idee zum Integrationsprojekt Sindbad?

Die Idee kam von mir und einem Freund beim gemeinsamen Kochen und Essen. Ich habe mich vor circa einem Jahr mit einem Bekannten, der 2014 aus Syrien fliehen musste, zum gemeinsamen Kochabend verabredet und dort das erste Mal die syrische Küche kennengelernt.

Ich war sofort begeistert von der Frische und dem genialen Geschmack des Essens, das es in der Form hier in Süddeutschland noch fast gar nicht gab. Daraus entstand dann im Laufe des Abends die Idee, dieses Essen in ein Restaurantambiente zu bringen und dort geflüchteten Menschen Arbeit zu bieten. Dadurch möchten wir Menschen helfen in der Mitte unserer Gesellschaft anzukommen, Integration voranbringen und durch die Begegnung in dem Restaurant, Vorurteile abbauen.

Wie habt ihr euch als Team zusammengefunden?

Der Großteil des Teams kennt sich schon seit langer Zeit. Neben mir setzt sich das Kernteam aus meinem Bruder, unserem gemeinsamen besten Freund Florian und Johanna, der Freundin meines Bruders, zusammen. Wir haben uns alle schon immer sozial engagiert und als ich den anderen von der Projektidee erzählt habe, waren alle sofort an Bord. Ammar den Chefkoch des Projektes und alle anderen Köche und Köchinnen aus unserem Team, haben wir bei gemeinsamen Kochabenden mit Heidelberger Fluchtinitiativen kennengelernt.

Über welche Stolpersteine musstet ihr während der Gründung steigen?

Der größte Stolpersteine war definitiv, dass wir als Team einen gemeinsamen Arbeitsrythmus finden mussten. Es ist eine Sache miteinander befreundet zu sein, aber eine ganz andere zusammen zu arbeiten. Die Vorstellungen und Visionen von allen Beteiligten unter einen Hut zu bekommen, war eine enorme Herausforderung. Inzwischen sind wir jedoch ein eingespieltes Team!

Habt ihr als Gründerteam schon einen normalen Alltag? Oder gibt es noch
jeden Tag ein neues Erlebnis?

Jeden Tag ein neues Erlebnis – alles andere wäre ja aber auch langweilig.

Baden-Württemberg ist für Gründer…

…das beste Bundesland, um seine Träume und Visionen in die Tat umzusetzen.

Am 10. März seid ihr als Team beim Special Cup SOCIAL IMPACT des
Start-up BW Elevator Pitch“ dabei. Welche Erwartungen habt ihr?

Unser Ziel ist natürlich den ersten Platz zu holen und die Jury von unserer Vision zu überzeugen! Aber auch die anderen Teams haben faszinierende Ideen. Deshalb freuen wir uns auf einen spannenden Tag, den wir zum Vernetzen mit anderen Projekten nutzen möchten.

In welchem Startup würdest du gerne mal einen Tag Einblick in den Arbeitsalltag bekommen?

Entweder in das Berliner Startup Einhorn oder in die Firma Lemonaid (auch wenn die inzwischen nicht unbedingt noch zu den Startups zählen).

Drei Bücher die man nicht nur als Gründer unbedingt gelesen haben sollte?

„Die Kunst des Liebens“ von Erich Fromm, „Rich Dad poor Dad“ von Robert Kiyosaki und „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ von Bronnie Ware.

Über Sindbad

Sindbad ist ein innovatives Integrationsprojekt, das von einer jungen studentischen Gruppe ausgeht. Wir haben das Ziel ein Restaurant zu eröffnen, das eine frische und moderne syrisch-orientalische Küche in einem coolen Ambiente anbietet und Arbeitsplätze für geflüchtete Menschen schafft. Dadurch soll Integration gefördert und durch die gemeinsame Begegnung von Deutschen und Geflüchteten Vorurteile abgebaut werden.
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